Andreas Zaugg
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Siehe auch „Die bizarren Erfindungen des Andres Z.“
Andres Zaugg ist 65jährig, gelernter Elektriker, ehemaliger Seemann, mehrfach ausgezeichneter Erfinder und seit 14 Jahren mit einer Chinesin verheiratet. Er war über 10 Monate in der Isolierzelle im UG Solothurn und befindet sich seit dem 8. Nov. 2012 in der Abt. 6Oplus in der JVA Lenzburg.
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Leserbrief "Nicht Jeder Häftling will mitmachen" Bericht az-Solothurner Zeitung
Andres Zaugg, JVA Deitingen. Postfach 114, 4543 Deitingen
Redaktion az Solothurner Zeitung Zuchwilerstrasse 21 4501 Solothurn
Deitingen, 15. November 2014
Sehr geehrte Damen und Herren
Wer denkt schon an die Möglichkeiten, selber fehlgeleitet zu sein und erst noch zu einem der organisierten Verbrechen zu gehören? Wer ist sich bewusst, was es bedeutet, wenn unbequeme Bürger weggesperrt und in den Medien Falschmeldungen über sie verbreitet werden? Logisch reagieren wir empfindlich auf Psychiater und Therapeuten, welche ihre Ideologie über die Wahrheit stellen.
Es gilt zu realisieren, wie bornierte Minderheiten die Menschheit in Schwierigkeiten bringen.
Mir sind die Namen von sieben Insassen bekannt, welche das, was hier als Therapie bezeichnet wird, trotz Konsequenzen ablehnen. Ein weiterer liess sich nötigen, wieder in die „Therapie“ zu gehen. Also liegt „Reform 91“ in diesem Punkt nicht daneben. Daneben sind die Äusserungen von Direktor Loosli:
Hier seien nur hochgefährliche Gefangene, die Delikte gegen Leib und Leben begangen haben. Die Gesellschaft will sie so lange verwahren, bis sie keine Gefahr mehr darstellen.
Freundliche Grüsse
Andres Zaugg
Geht zu Kenntnis an Interessierte sowie an Herrn Direktor Pablo J. Loosli
JUSTIZVOLLZUGSANSTALT SCHACHEN, SOLOTHURN
Nicht jeder Häftling will bei der Therapie mitmachen
Nicht alle Insassen können mit den einschränkenden Sicherheitsbedingungen im Schachen gleich umgehen.
Solothurner Zeitung vom 11. November 2014, von Lucien Fluri, und Leserbrief AZ
Der Verein Strafrechtsreform 91 kritisiert den Massnahmenvollzug: «Die Insassen sind den grössten Teil der Zeit bei der Arbeit. Sie haben nur eine Stunde Therapie in der Woche. Das haut nicht.» Der Direktor der Anstalt weist die Vorwürfe zurück.
Gefangene können nicht wählen, wo sie untergebracht werden. Und schon gar nicht die Gefangenen, die in der kleinen Verwahrung nach Artikel 59 sitzen: Denn die Plätze für die Frauen und Männer – wie etwa im Neubau im Deitinger Schachen – sind rar. Dorthin kommen nur Gefangene, die hochgefährliche Delikte gegen Leib und Leben begangen haben. Die Gesellschaft will sie so lange verwahren, bis sie keine Gefahr mehr darstellen. Alle fünf Jahre wird ihr Einsitz im Massnahmenvollzug überprüft.
Wählen konnte auch Viktor T. (Name geändert) nicht. Er sitzt im Schachen ein, wegen vierfach versuchten Mordes. In Zuchwil schoss er auf seine Ex-Freundin. Es gefalle ihm im Schachen gar nicht, sagte er Ende August im Prozess vor dem Amtsgericht. Er habe kaum Freizeit, die ständige Bewachung setze ihn unter psychischen Druck, so der 24-Jährige. «Ihnen ist aber klar, dass Sie nicht in einem Ferienklub sein können, nachdem das passiert ist?», fragte der Amtsgerichtspräsident irritiert.
Im Gerichtsaal sass damals auch Peter Zimmermann, Präsident der Reform 91, einer Selbsthilfeorganisation für Strafgefangene. Zimmermann ist als harscher Kritiker des Gefängniswesens bekannt. Und jetzt hat er sich auch der Situation von Viktor T. angenommen. Zimmermann unterstützt den jungen Mann und richtet dazu das grelle Schweinwerferlicht, mit dem sein Verein das Strafwesen ausleuchtet, auf den Kanton Solothurn.
«Einsperren und Schlüssel weg»?
8 der derzeit 38 Insassen im Schachen würden die Therapie verweigern, schreibt Zimmermann, früher selbst einmal Häftling. «Diese Weigerung hat sich seit Monaten abgezeichnet.» Zimmermann kritisiert die psychiatrische Betreuung, die «einem einseitigen Behandlungsmodell folgt, das in keiner Weise auf die Gesundungsbedürfnisse der Patienten eingeht.» Für ihn greift die Therapie im Schachen viel zu kurz. «Die Insassen sind den grössten Teil der Zeit bei der Arbeit. Sie haben nur eine Stunde Therapie in der Woche. Das haut nicht.»
Für Zimmermann widerspricht diese Art der Idee, die hinter dem Massnahmenvollzug nach Artikel 59 steckt, nämlich der Resozialisierung. Bei so wenig Therapie könne kaum davon gesprochen werden, dass die Insassen auf den guten Weg zurückgeschickt werden. «Das ist nicht viel mehr als das Prinzip einsperren und den Schlüssel verlieren.»
«Hoch strukturierter Ansatz»
Pablo J. Loosli ist Direktor der Justizvollzugsanstalt im Schachen. Er weist die Kritik an den Therapiemassnahmen entschieden zurück. «Es ist ein Grundprinzip des Vollzugs, dass von Montag bis Freitag gearbeitet wird», sagt er. «Über die Arbeit wollen wir die Resozialisation fördern.» Zwar sei es korrekt, dass ein Insasse in der Regel nur eine Stunde wöchentlich mit dem Psychotherapeuten zusammensitze. Doch der therapeutische Ansatz im Schachen gehe weit darüber hinaus: Es würden nämlich nicht einfach Gärtner oder Mechaniker die Insassen bei den Arbeiten anleiten und führen. «Fast alle Angestellten haben eine Zweitausbildung im therapeutischen Bereich», so Loosli. «Wir haben einen hohen Ausbildungsstand unseres Personals.» Und wenn die Insassen auf der Station seien, wären dort immer ausgebildete Profis wie Sozialpädagogen oder Psychiatriepfleger anwesend. «Wir bieten einen wirklich hoch strukturierten Ansatz.»
Überhaupt weist Loosli die Vorwürfe, die Zimmermann erhebt, in der ganzen Breite zurück. «Es stimmt nicht, dass acht Insassen die Therapie verweigern», sagt der Anstaltsdirektor. Einzelne Verweigerungen gebe es allerdings – aber das sei nicht aussergewöhnlich. «Dass der eine oder andere Insasse nicht mitmachen will, gehört zu unserem Metier. Denn die hohen Sicherheitsstandards haben nun einmal Einschränkungen zur Folge, mit denen der eine oder andere nicht einfach so leben kann.»
Justizvollzugsanstalt Schachen:
«Der Betrieb ist problemlos angelaufen»
Am 1. Juli sind die ersten Insassen in den Neubau im Schachen eingezogen. Heute leben
38 Insassen dort. Der Betrieb sei problemlos angelaufen, sagt Direktor Pablo J. Loosli. Bis Ende Jahr gebe es räumlich noch einige Einschränkungen. Vorwürfe, es habe tagelang kein warmes Essen gegeben, weist Loosli zurück. Einzig am Zügeltag sei ein Lunchpäckli abgegeben worden. «Ich habe auch nur so eines gegessen. Es war ‹cheibe guet›.» Lediglich in den ersten Tagen hätten die Insassen zum Angewöhnen auf der Station bleiben müssen und keinen Hofgang erhalten. «Innerhalb der Wohngruppen konnten sie sich aber frei bewegen.» Die Kritik des Vereins «Reform 91», ein Insasse habe in der 30 Grad heissen Isolationszelle brüten müssen, kann Direktor Loosli nicht verstehen. «Im Sommer wird es heiss in der Zelle. Aber die Belüftung funktionierte immer. 30 Grad warm war es definitiv nicht.» (lfh)
Für Ombudsstelle "Fachkommission Straf- und Massnahmenvollzug"
Aus Fachbüchern über Hirnforschung und Willensfreiheit geht hervor, was unsere Gehirne alles beeinflusst. Interessant ist, dass die meisten Verantwortlichen für humanitäre Katastrophen von ihren Religionen geprägt wurden. Den Geschichtsbüchern kann entnommen werden, welche Grausamkeiten überlieferte Fiktionen mit sich bringen. Noch wird vielerorts der Glaubensinnhalt von gläubigen Menschen mit allen, auch bestialischen Mitteln, verteidigt. An allen Fronten fehlt es am Willen zur Einsicht, Zusammenhänge, welche zu Verblendungen und daraus resultierenden Streitigkeiten führen, nachzuvollziehen.
Auch scheiden sich die Geister bei der Frage: Sind Menschen, die Intoleranz tolerieren, tolerant oder intolerant? Einerseits führt egomanisches Verhalten zu Lohnexzessen und zur neuen Armut, anderseits fällt auf, dass dort wo Intoleranz gepredigt anstatt Toleranz gelehrt wird, Menschenrechte verachtet werden. Daher sind die meisten Desaster auf Auswüchse von Organisationen, die anstatt Toleranz lehren Intoleranz predigen, zurückzuführen. Gegenwärtig seien über 50 Millionen Menschen auf der Flucht, so viele wie seit dem zweiten Weltkrieg nie mehr!
Mit Protestaktionen wollte ich aufzuzeigen, dass einfache Menschen, die von den Behörden (Justiz, Verwaltungen … ) und Institutionen (Kirchen, Parteien, Vereine … ) nicht verstanden werden, ihnen kein Gehör geschenkt wird, sie entwürdigend behandelt werden, sich in einem Strudel von Ohnmacht, Frust und berechtigter Empörung befindend, dazu gebracht werden können, illegale Mittel anzuwenden um sich das nötige Gehör zu verschaffen.
Selbstverständlich liegt es in der Natur der Sache, dass solche Straftaten, wie meine, als Handlungen von geistig Verwirrten wahrgenommen werden. Nun zeigt sich jedoch, dass systemangepasste Psychiater und Therapeuten keineswegs Fantastereien von Verschwörungstheoretikern sind. Auch in diesen Fachbereichen gibt es Berufsleute, welche sich keinen Deut um Berufsethik kümmern und gewinnbringend ihre Ideologie über den heutigen Stand des Wissens stellen.
Ein aufgeklärtes Volk braucht weder Medienkontaktverbote noch andere hinterhältige Tricks, welche uns aus Diktaturen bekannt sind. Mit der Nulltoleranz-Mentalität und dem Fehlen von Perspektiven im Straf- und Massnahmenvollzug entstanden leichtsinnig höchstgefährliche Zustände. Frust liess sich noch nie mit Strafen bekämpfen! Anstatt dass dieser teure und unmenschliche Opportunismus Probleme löst, schafft er welche. Wir täten gut daran, zu einer weniger fragwürdigen Rechtsstaatlichkeit zurückzukehren.
Andres Zaugg, Deitingen 31. Juli 2014
Brief an BM
Andres Zaugg, TZ Im Schache, Postfach 114, 4543 Deitingen
Deitingen, den 14. Juni 2014
Herr
Beat Meier Roosstrasse 49, 8105 Regensdorf
Hallo Beat
Zu deiner Information, ich habe Frau BR Sommaruga und Medien-Stellen geschrieben:
Im Namen von Langzeitinsassen bitte ich Sie, die Kosten/Nutzen-Rechnung des heutigen Straf- und Massnahmenvollzugs zu thematisieren. Der Art. 59 begünstigt rechtsstaatlich unhaltbare Seilschaften unter Richtern, Anwälten, Psychiatern und Anstaltsleitenden.
Anstatt dass ungenügende Sozialkompetenz, mangelhafte Empathie-Fähigkeit und fehlende Selbstkontrolle therapiert werden, werden z.B. Atheisten und Andersgläubige von vom System geprägten Bezugspersonen gemobbt. Nach altbekannter Manier wird Frust mit Strafen bekämpft. Wer kuscht, lebt in Haft beinahe so gut wie in Freiheit, wird in Ruhe gelassen aber jahrelang hingehalten. Dies führt unter Anderem zu mehr Rückfällen und Überbelegungen von Vollzugseinrichtungen.
Aus der Beilage „Aussprache mit Dr. Lutz-Peter Hiersemenzel“ geht eine von vielen mustergültigen Situationen hervor.
Eine Justiz- und Vollzugsindustrie, welche jegliche Kontrolle trickreich zu verhindern versteht, ermöglicht Willkür und ist symptomatisch für keimendes Diktaturgehabe. Hier wird deutlich, wie mit grosser Gleichgültigkeit von loyalen Mitarbeiterstäben, zu Lasten von leichtgläubigen Steuerzahlenden professionell Existenzen ruiniert werden.
Freundliche Grüsse
Andres
Beilage: Aussprache mit Dr. Lutz-Peter Hiersemenzel
Aussprache mit Dr. Lutz-Peter Hiersemenzel am 1. Mai 2013, ca.8:30-9:10 Uhr
Zu Ihrem Gutachten, das ich als sehr tendenziös empfinde, konnte ich bis heute nie Stellung nehmen. Von der vernichtenden „Zeugenaussage“, welche aus mir einen gescheiterten Massenmörder gemacht hat, habe ich erst aus Ihrem Gutachten erfahren. Dass das „Polizeiprotokoll“ so nicht stimmen kann, hätten Sie als Psychiater doch merken und mit mir thematisieren müsse. Schliesslich hatten wir meine Einstellung zu Gewalttaten drei Monate vor meinem Altarbrandanschlag ausführlich besprochen.
Ich habe als kleiner Knirps einem Jüngling (Hans-Ruedi Ruch) versehentlich in den Fuss geschossen, als er das Kleinkaliber-Gewehr auf den Fuss abgestellt und ich den Abzug betätigt habe. In der Schulzeit hat mir ein Schulkollege leichtsinnig mit seinem Revolver ins linke Bein geschossen. Nach einem Schiessunfall in der Rekrutenschule beschwerte ich mich vor der ganzen Stabskompanie (Genie-RS 36) darüber, dass man jedem Idioten eine Waffe in die Hand gibt. Das war auch meinem Lebenslauf, den ich im FFE verfasst habe, zu entnehmen.
Meine pazifistische Neigung habe ich mit Ihnen im Zusammenhang mit meiner Tätowierung (dem zerbrochenen Gewehr) besprochen. Seit bald fünfzig Jahren beschäftigen mich die Überlegungen des österreichischen Psychoanalytikers Wilhelm Reich: „Es komme auf die Verhütung von seelischen Krankheiten an. Psychische Krankheiten hätten (in der überwiegenden Zahl der Fälle) einen sozialen Hintergrund. Oder anders formuliert: Die seelische Krankheit werde im Grunde nicht durch das Einzelindividuum erzeugt, sondern komme von der Gesellschaft. Dieser geht es jedoch nicht um Verhütung solcher Krankheiten sondern darum, diese als neuen Wirtschaftszweig zu nutzen: Psychotherapeuten, Psychologen, Psychiater, Anstalten, Pharmafirmen etc. wollen Arbeit und Aufträge haben. Prophylaxe bringt kein Geld ein und ist deshalb auch nicht interessant.“ Im Gutachten steht über solche Fakten, wie auch über mein Engagement in der 68er-Bewegung, kein Wort.
Mein TOLERANT-Projekt haben Sie so beschrieben, als wäre ich schwachsinnig.
Ihr Gutachten ist dermassen einseitig verfasst, dass ich mich selber auch nie mehr frei lassen würde. Solange es kein Gutachten von unbefangener Seite gibt, habe ich keine Chance, je wieder aus der Haft entlassen zu werden.
Augenfällig nervös wich Dr. Hiersemenzel meinen Aussagen professionell aus und forderte mich lächelnd auf, ich solle doch eine Zweitmeinung verlangen.
Nachtrag: Ich habe umgehend eine Zweitmeinung verlangt. Am 29. Juli 2013 wurde ich ins Therapiezentrum nach Deitingen überführt. Dort befinde ich mich seither in der Abteilung Beurteilung & Triage (B&T) unter Aufsicht von Dr. Lutz-Peter Hiersemenzel.
Andres Zaugg, TZ Deitingen, den 21. April 2014
Ansichten eines "Täters"
Rechtliche Fehlentwicklungen führen zu Spannungen, Überreaktionen, vermehrten Suiziden bis hin zum Terror. Eine oberflächliche Rechtssprechung vermarktet sich besser als eine seriöse. Gegen Unrecht protestieren birgt Risiken. Als Stalking‑Opfer machte sich Andres Zaugg derartige Überlegungen. Verärgert, aber nach bestem Wissen und Gewissen, versuchte er auf so heikle Zusammenhänge aufmerksam zu machen. Anstatt verstanden zu werden, geriet er in einen jahrelangen Justizstrudel und bekam den Einfluss von religiösen Seilschaften zu spüren. Daraufhin protestierte er in aller Deutlichkeit und geriet in den Fürsorgerischen Freiheits‑Entzug (FFE). Das akzeptierte er nicht stillschweigend. Zaugg sah sich gezwungen, unmissverständlich vor Augen zu führen, was solche Machenschaften bewirken können. Mit zwei hochriskanten Aktionen versuchte er die Gesellschaft zu sensibilisieren. Er stellte sich nach beiden Taten, die er als Wahnsinns‑Performances bezeichnete. Beide wurden der Allgemeinheit verheimlicht. Um auf rechtsstaatsunwürdiges Verhalten aufmerksam zu machen, bediente er sich schliesslich eines der ältesten Tricks: Er hoffte, mit einer provozierten „Tempelreinigung“ dürften geistig bewegliche Menschen am ehesten zum Denken angeregt werden. Die in Brand-Setzung des Steinaltars in der St. Urseren-Kathedrale in Solothurn vom 4. Januar 2011 zeigte ein zweitausendjähriges menschliches Verhaltensmuster als nahezu unverändert. Heute wird zwar bei uns niemand mehr an ein Kreuz genagelt, dafür wird nachweisbar mit Falschmeldungen verleumdet, isoliert, ohne fairen Prozess trickreich zu einer Massnahme verurteilt, psychiatrisiert, verwahrt und mit Medienkontaktverbot, Rechnungen, Mahnungen, Betreibungen und etlichen anderen Hinterhältigkeiten psychisch zermürbt.
Am heillos überlasteten europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg sind insgesamt 1’219 Klagen (Stand 25. Jan. 2012) gegen Schweizer Gerichte hängig. Beim Haager Gericht für Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu klagen ist für den Querdenker keine Option, er geht einen ganz anderen Weg. Durch Transparenz seiner Geschichte will er aufzeigen, welche Erwerbszweige an der Unrecht‑Vermarktung wie viel Steuergelder bequem beziehen. Sollte ihm das gelingen, dürften die hier praktizierten Menschenrechtsverletzungen, allem voran willkürliche Verwahrungen, sehr bald zur Vergangenheit gehören.
Zaugg gibt zu bedenken: „Mit dieser Geschichte und meinem persönlichen Umfeld bestehen ideale Voraussetzungen, nachhaltige Optimierungen in Menschenrechtsfragen zu bewirken. Terror ist ein globales Problem. Die Philosophie der Gegenseitigkeit hat in Asien ihren Ursprung, daher dürften meine Überlegungen dort am ehesten auf fruchtbaren Boden fallen. Eingebettet in meine skurrile Lebensgeschichte passt mein sehr einfaches interkulturelles Tolerant‑Märchen ausgezeichnet. Dieses Märchen zeigt unterschiedliche Ansichten aus unterschiedlichen Kontinenten auf sehr leicht begreifbare, eindrückliche Weise.
Welche Kreise eine gesunde Toleranzbildung mit allen Mitteln zu verhindern versuchen, ist naheliegend. Trotz den auferlegten Zwangsmassnahmen und den dreisten Verleumdungen dürfte der Versuch scheitern, der Allgemeinheit das Märchen vorzuenthalten.
JVA Lenzburg, 5. Juni 2012
Stellvertretend für die Verfasser Andres Zaugg